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Frankfurt am Main ist zwar keine Bundeshauptstadt, aber dennoch die größte Stadt in Hessen – und sogar die fünftgrößte in Deutschland. Über 763.000 Menschen wohnen im Stadtgebiet, im Ballungsraum Frankfurt sind es über 2,3 Millionen und in der Metropolregion Frankfurt/Rain-Main leben sogar über 5.2 Millionen. Kein Wunder, denn seine besondere Lage macht Frankfurt zu einem idealen Verkehrsknotenpunkt und das auf der Straße, der Schiene und natürlich auf dem Luftweg. Außerdem ist die Stadt das Finanzzentrum unserer Republik und, neben London, eines der wichtigsten in ganz Europa.

Berühmt ist Frankfurt daher vor allem für die Unternehmen aus dem international-ausgerichteten Finanzsektor, die hier ansässig sind, und nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch das Stadtbild prägen: Frankfurt ist so die einzige deutsche Stadt, die eine richtige Skyline aus „Wolkenkratzern“ zu bieten hat – daher auch der (doch etwas ironisch-gemeinte) Spitzname „Mainhatten“ in Anlehnung an die berühmte Skyline von Manhattan in New York.

Einwohner (Stadt / Ballungsraum) Wirtschaftsstandort Lebensqualität Lebenserhaltungskosten
763.000 / 2,3 Millionen Finanzen Hoch Hoch

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Wohnen und arbeiten in Frankfurt (Main)

Skyline in Frankfurt mit Wolkenkratzern
Nicht nur die gläsernen Bürotürme der letzten paar Jahrzehnte bestimmen Frankfurts Stadtbild, denn auch historisch ist die Stadt am Main ein spannendes Pflaster: zum ersten Mal urkundlich erwähnt im Jahre 794 und im Mittelalter wurden hier Könige und Kaiser gekrönt. Viele altehrwürdige Bauten wurden allerdings während des Zweiten Weltkrieges zerstört und nur wenige wiederaufgebaut. Zu den bis heute erhaltenen Sehenswürdigkeiten zählt der Römer, das Rathaus der Stadt sowie der Römerberg, der davorgelegene Rathausplatz in der Altstadt. Aber auch an anderen Straßen und Plätzen, zum Beispiel in der Kaiserstraße im berühmten Bahnhofsviertel, lassen sich gründerzeitliche Gebäude bestaunen.

Neben den Kontrasten zwischen modernen Hochhäusern, den Nachkriegsbauten und den historischen Gassen hat  Frankfur vor allem überraschend viel Natur zu bieten. Das idyllische Mainufer zwischen den Stadtteilen Fechenheim im Osten und Sindlingen im Westen und der Frankfurter Grüngürtel gehören zu den liebsten Orten der Einwohner:innen. Mit seinen verschiedenen Landschaften, bestehend aus dem Berger Rücken im Nordosten der Stadt, dem Niddatal im Westen und Norden sowie dem Frankfurter Stadtwald im Süden, sind knapp ein Drittel des Stadtgebiets Grünanlagen, Sport- oder Erholungsflächen oder Wald-, Wiesen- oder andere Naturgebiete. Wer also die Natur vor der eigenen Haustür haben möchte, muss noch nicht einmal raus aus der Stadt. Sogar Südseeflair hat die Stadt in petto: Der Palmengarten in der Nähe der Goethe-Universität zählt zu den größten seiner Art in Deutschland und ist auch bei den Frankfurter:innen ein beliebter Ort, um die Seele baumeln zu lassen.

Auch ist das Frankfurter Umland mit seiner Nähe zum Taunusgebirge und Seen wie dem Raunheimer Waldsee oder dem Bronbruchsee reizvoll. Das erklärt aber nur zum Teil, wieso die Stadt am Main auch als Pendlerhauptstadt in Deutschland gehandelt wird. Mehr als 400.000 Menschen reisen zum Arbeiten in die Stadt. Ja, das Frankfurter Umland ist schön und hat mit Gemeinden wie Main-Taunus-Kreis oder dem Hochtaunuskreis extrem hohe Pro-Kopf-Einkommen zu bieten – die Wohnkosten in Frankfurt selbst sind allerdings auch vergleichsweise hoch. So belegt die Stadt den zweiten Platz hinter München, wenn es um die Mietpreise geht.

Frankfurt ist vielseitig in Kunst, Kultur, Lebensweisen. Auf der einen Seite ist da das bürgerlich geprägte Mäzenatentum, aus dem viele Museen und Stiftungen hervorgegangen sind, die Stadt nennt 20 große Theater- und Opernbühnen und Konzerthäuser sein eigen, dann wiederum ist da das spezielle Lokalkolorit mit Frankfurter Grüner Soße (auch „Gri Soß“ genannt) und „Ebbelwoi“ (sprich, Apfelwein) und nicht zuletzt die multikulturelle Ausrichtung der Stadt. Hier existieren die Frankfurter Buchmesse und die Erinnerung an den hier geborenen deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe neben erfolgreichen Deutschrappern wie Azad und Haftbefehl.

Deutschlandweit und international kennt man Frankfurt am Main aber vor allem wegen des privaten und professionellen Wertpapierhandels, Stichwort: Börse.

Unternehmen in Frankfurt

Frankfurt ist international vor allem als Finanz- und Dienstleistungszentrum ein Begriff. Kein Wunder, denn hier sind so bedeutende Unternehmen ansässig, dass Frankfurt als einzige deutsche Stadt den Rang einer Alpha-Weltstadt innehat. Zu diesen Unternehmen zählen allen voran

  • der Sitz der Europäischen Zentralbank
  • der Deutschen Bundesbank
  • die Frankfurter Börse
  • XETRA
  • die Deutsche Bank
  • die Commerzbank
  • KfW
  • und DZ Bank.

Allein für die Commerzbank sind in Frankfurt rund 11.800 Mitarbeiter:innen tätig. Öffentlich-rechtliche Kreditinstitute wie die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), die DekaBank, die Landwirtschaftliche Rentenbank und die Frankfurter Sparkasse haben ebenso ihren Sitz in Frankfurt wie die Direkt-Bank ING-DiBa und viele weitere Privatbanken.

Der Finanzsektor umfasst jedoch bei weitem nicht nur Banken und Kreditinstitute. Auch internationale Ratingagenturen wie Standard & Poor’s oder Moody’s haben in Frankfurt ihre deutschen Unternehmenssitze, ebenso wie viele ansässigen Aufsichtsorgane für die Finanzwirtschaft, wie etwa

  • der Bundesrechnungshof
  • die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
  • die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen
  • und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA).

Doch nicht nur für deutsche Unternehmen ist Frankfurt ein Top-Standort. Nach London und Paris gilt die Stadt als bester Standort für internationale Konzerne in Europa. Die größte lokale Arbeitsstätte in der Region ist aber nicht etwa die Wertpapierbörse, sondern der von Fraport betriebene Frankfurter Flughafen. Über 81.000 Angestellte arbeiten hier für verschiedene Unternehmen. Zudem ist der Flughafen nicht nur der größte in Deutschland, sondern auch der viertgrößte in Europa und zudem eines der wichtigsten Luftfahrtdrehkreuze.

Auch hinsichtlich seines Frachtaufkommens belegt der Frankfurter Flughafen internationale Spitzenplätze. Europaweit liegt er auf Platz 1, weltweit sogar auf Platz 8. Hier macht sich Frankfurts günstige Lage bemerkbar. Auch die Lufthansa weiß diese Faktoren zu schätzen und hat am Frankfurter Flughafen ihren Heimathafen und auch ihre technische Basis. Über 40.000 Angestellte verdienen bei der Lufthansa in Frankfurt ihr Geld.

Flughafen Frankfurt mit Flugzeug von Lufthansa

Doch nicht nur auf dem Luftweg, auch auf der Schiene ist in Frankfurt einiges los. So zählt der Hauptbahnhof, (hinter Hamburg) zu den am stärksten frequentierten Fernbahnhöfen hierzulande und auch eine internationale Tochterfirma der Deutschen Bahn in Frankfurt, der Logistikdienstleister DB Schenker, macht sich die zentrale Lage der Stadt zu Nutzen und hat hier ihren Firmensitz. Für den Mutterkonzern und seine anderen Unternehmenssparten arbeiten in Frankfurt über 20.000 Menschen.

Die Stadt Frankfurt, wie berühmt sie für ihren starken Finanzsektor auch ist, legt aber auch gesteigerten Wert darauf, dass dieser nicht der einzige Wirtschaftszweig ist, der in der Stadt blüht. So sind viele weitere Branchen vor Ort vertreten, darunter Chemiekonzerne, Werbeagenturen, Softwareunternehmen und Callcenter. So zählt der Industriepark Höchst zu den größten Industrieparks in Deutschland. Über 90 Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Chemie, Biotechnologie und Dienstleistungen sind hier ansässig. So beschäftigt beispielsweise der Arzneimittelhersteller Sanofi rund 7.700 Mitarbeiter:innen vor Ort.

Aber auch in der IT- und Telekommunikationsbranche ist Frankfurt ein führender Standort. Dazu zählen konzerngebundene Unternehmen wie Finanz Informatik, DB Systel, Lufthansa Systems und Fujitsu, aber auch T-Systems und Telekommunikationsdienstleister wie Colt, Level 3 oder der Telekommunikationsausrüster Avaya. Außerdem ist Frankfurt traditionell eine Messestadt. Schon seit dem Mittelalter werden in der günstig gelegenen Stadt am Main Messen veranstaltet. Neben der Frankfurter Buchmesse findet hier z.B. auch die Achema, die international größte Messe der Prozessindustrie für chemische Technik, Verfahrenstechnik und Biotechnologie, statt und ab 2021 löst Frankfurt Berlin als Fashionhauptstadt ab, denn hier her zieht die deutsche Fashion Week um.

Berufe und Gehälter in Frankfurt

Wer in Frankfurt Fuß fassen möchte und aus der Finanzbranche kommt, hat gute Chancen.

Branche Beruf Durchschnittsgehalt (Jahr)
Finanzen Broker:in ca. 59.000€
Finanzen Finanz-Controller:in ca. 61.400€
Finanzen Finanz-Buchhalter:in ca. 40.300€
Finanzen Finanzberater:innen ca. 53.200€
Finanzen Fondmanagement 78.000€

Natürlich hält der Bank- und Finanzsektor noch jede Menge andere kaufmännische, analytische und IT-bezogene Berufe parat. So kommen Arbeitskräfte in der Steuerberatung auf ca. 59.000€ Gehalt jährlich.

Auch Ingenieur:innen in Frankfurt sind gefragt. In der Projektleitung kann hier mit Gehältern von durchschnittlich ca. 60.200€ gerechnet werden. Service-Ingenieur:innen liegen bei ca. 54.700€ Gehalt im Jahr und im IT-Ingenieurswesen bei um die 59.700€. Bauingenieur:innen verdienen in der Stadt ca. 54.500€ im Schnitt.

Auch im Bereich IT-Entwicklung lassen sich in Frankfurt ca. 55.000€ jährlich verdienen, als Data Analyst (m/w/x) um die 46.200€. Spezialisierte Kräfte, wie z.B. Java-Entwickler:innen, können in der Stadt am Main mit einem durchschnittlichen Gehalt von ca. 55.100€ rechnen. SAP-Berater:innen verdienen im Schnitt ca. 69.000€.

Auch die Chemie- und Pharmabranche ist gut bezahlt. Chemielaborant:innen können etwa 58.500€ jährlich verdienen, Pharmareferent:innen liegen bei knapp 60.000€ im Durchschnitt. Biologen und Biologinnen verdienen zwischen 66.000€ und 96.000€ im Jahr und Durchschnitt, als pharmazeutisch-technische Assistenz (m/w/x) liegt die Gehaltsspanne im Schnitt zwischen 34.200 und 45.100€.

Wer über eine berufliche Zukunft in Frankfurt nachdenkt und nicht aus der Finanzbranche stammt, sollte die Stadt am Main also keinesfalls automatisch abschreiben.

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