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Der Beruf als Verkäufer wird bei der Bundesagentur für Arbeit der nach dem KldB 2010 Standard der Berufsuntergruppe Berufe im Verkauf (ohne Produktspezial.) zugeordnet. Die eher allgemein gebräuchliche Kategorie Zuordnung wäre Marketing und Vertrieb.
Die Bestimmung des Durchschnittsgehalts für den Beruf in deiner Suche Verkäufer lässt sich am besten über die Zuordnung zu einem Standardberuf nach der Klassifikation der Bundesagentur für Arbeit vornehmen. Die Grundlage für die aktuelle Auswertung der Gehälter für diesen Beruf bilden 330.057 eingereichte Sozialversicherungsmeldungen. Wenn man bedenkt, dass in Deutschland insgesamt 330.057 Menschen in diesem Beruf eine Vollzeitbeschäftigung ausüben, dann liegen der Bundesagentur für Arbeit offenbar die Gehaltsdaten einer erheblichen Zahl dieser Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor und zwar 100,00% .
Auf Basis dieser umfassenden Datenmenge wird das Durchschnittsgehalt (Median) für “Berufe im Verkauf (ohne Produktspezial.)” auf 2.838 Euro brutto monatlich geschätzt. Die untersten 10% der Datenbasis verdienen unter 2.005 Euro. Die Top-Gehälter der obersten 10% fangen bei 4.657 Euro an. Nach oben gibt es theoretisch keine Grenze.

Gerne rechnen wir das fix in Jahresgehälter um, damit du das nicht machen musst. Pro Jahr bekommt man als Verkäufer demnach ein Durchschnittsgehalt in Höhe von 34.056 Euro brutto. Am unteren Ende würde dann das Jahresgehalt bei 24.060 Euro und drunter liegen. Und für die Top-Performer gibt es entsprechend 55.884 Euro brutto und mehr pro Jahr auf das Konto.
Wie oben bereits erwähnt wird der Job in deiner Suche Verkäufer offiziell als “Berufe im Verkauf (ohne Produktspezial.)” klassifiziert. Da du dich zunächst für keine genaue Ortseingabe interessierst, werfen wir einen Blick auf den gesamten Arbeitsmarkt in Deutschland.
Eine sehr wichtige Kennzahl für die Beurteilung der Lage auf dem Arbeitsmarkt ist das Fachkräfteangebot bzw. das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Für “Berufe im Verkauf (ohne Produktspezial.)” wird das Fachkräfteangebot in 2025 mit einem Faktor von 7,56 angegeben. Dieser Faktor stellt im Grunde die Zahl der registrierten Arbeitslosen, die als Verkäufer in Frage kommen, pro offene Stelle mit entsprechenden Aufgaben und Anforderungen dar. Konkret gibt es deutschlandweit aktuell 217.091 Arbeitslose und 28.718 offene Stellen in diesem Bereich.
Mit 7.56 Arbeitslosen pro offene Stelle liegt dein Beruf Verkäufer bzw. “Berufe im Verkauf (ohne Produktspezial.)” im Feld der Berufe mit gutem Fachkräfteangebot bzw. mit einer entspannteren Lage aus der Sicht der Arbeitgeber. Sie bekommen eher genug Bewerbungen. Und so kann sich das auch auf die Gehaltsverhandlungen auswirken. Auch wenn die aktuelle Situation mehr für die Arbeitgeber spricht, ist das am Ende eine Momentaufnahme. Es lohnt sich der Blick auf den Trend.

Im letzten halben Jahr hat sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem für dich interessanten Arbeitsmarkt um -10,21% verändert. Aus der Sicht der Arbeitgeber gibt es um mehr als 10% weniger Fachkräfte als noch vor 6 Monaten. Mit einer Veränderung von über 10% Prozent ist das schon ein starker Trend zugunsten der Arbeitgeber. Der Markt bewegt sich in deine Richtung.
Die Visualisierung der absoluten Zahlen auf der Seite des Angebots und der Nachfrage liefert zusätzliche Erkenntnisse. So hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Bereich “Berufe im Verkauf (ohne Produktspezial.)” deutschlandweit um -1,89% verändert. Und die Zahl der offenen Stellen für diesen Beruf hat sich parallel um 9,26% verändert.

Die Veränderung von 9,26% bei der Zahl der Ausschreibungen haben ein Pluszeichen davor. Es wird also mehr ausgeschrieben als noch vor 6 Monaten. Auf der Seite der Bewerber haben wir dagegen mit -1,89% eine negative Entwicklung. Dieses Auseinanderdriften ist für die Bewerber von Vorteil.
Das hängt natürlich sehr stark von dir, der Lage auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft sowie von anderen Einflussfaktoren ab. Zuverlässige statistische Zahlen zu den Erfahrungen der Bewerber für den Beruf als Verkäufer liegen nicht vor. Aber es existieren Statistiken aus der Sicht der Unternehmen. Wie lange benötigt im Durchschnitt die Besetzung einer bestimmten Stelle? Diese Kennzahl wird als „Vakanzzeit“ bezeichnet.
Die Vakanzzeit macht Vergleiche zwischen Berufsgruppen und Regionen möglich. Aber auch für dich als Jobsuchenden kann sie als Benchmark sinnvolle Dienste leisten. Steigt sie, ist es gut für dich und eher ungünstig für die Arbeitgeber. Fällt sie, verhält es sich umgekehrt. Und dauert deine Jobsuche ohne dir bekannte Gründe länger als die aktuelle Vakanzzeit, könnte es sein, dass du bei deiner Suche evtl. etwas anpassen solltest.
Für die Berufsuntergruppe “Berufe im Verkauf (ohne Produktspezial.)” zu welcher Verkäufer gehört wird die Vakanzzeit, ungeachtet der Region, also deutschlandweit, auf 147 Tage geschätzt. Na, bist du drunter oder drüber? :)
Spannend ist natürlich gerade auch die Entwicklung dieser Kennzahl in den letzten Monaten. Im letzten halben Jahr hat sich die Vakanzzeit um -20,11% verändert. Das ist eine recht deutliche Veränderung der Vakanzzeit. Die Arbeitgeber brauchen immer weniger Zeit, um ihre offenen Stellen in diesem Bereich zu besetzen. Für die Bewerber ist dieser Trend dementsprechend weniger glücklich, denn ihre Jobsuche könnte sich genau umgekehrt eher verlängern.
Es kann durchaus vorkommen, dass der Trend der Vakanzzeit und der Trend der Arbeitsmarktsituation sich auf den ersten Blick gar nicht bestätigen oder sogar entgegenlaufen. Es sind eben zwei sehr unterschiedliche Indikatoren, die unterschiedlich erhoben werden, und auf ihre Einflussfaktoren unterschiedlich schnell reagieren können.
Außerdem berechnet sich die Vakanzzeit von heute auf der Grundlage der offenen Stellen von „gestern“, wann immer das gewesen ist. Wichtig zu merken ist hier nur, dass die Vakanzzeit der Arbeitsmarktsituation mit Verzögerung folgt.
In diesem konkreten Fall signalisiert uns der Arbeitsmarkt eine Veränderung von Angebot zu Nachfrage von -10,21% in den letzten 6 Monaten. Das Angebot aus der Sicht der Arbeitgeber verringert sich. Es ist mit weniger Bewerbern zu rechen. Bei der Vakanzzeit haben wir mit -20,11% eine für den Arbeitgeber positive Verkürzung der Dauer der Suche nach den passenden Verkäufer Kandidaten. Hm, wie geht man nun mit diesem Bild um?
Der Vergleich der visuellen Darstellung der beiden Trends kann hier helfen. Wie ist der jeweilige Verlauf? Folgt die Vakanzzeit evtl. der Lage auf dem Arbeitsmarkt?
Die Vakanzzeit hat sich zuletzt folgendermaßen bewegt:

Die Ergebnisse deiner Suche sind eher dürftig? Das kann sich darin erklären, dass du nicht den gleichen „Sprech“ deines Traumarbeitgebers sprichst. Im Folgendem erhältst du alternative Suchbegriffe, die deine Ergebnisse verbessern können:
Handelsassistent/in - Einzelhandel, Kaufmann/-frau - Einzelhandel, Substitut/in (Warenhandel), Verkäufer/in, Helfer/in - Verkauf, Verkaufsberater/in, Einzelhandelskaufmann/-frau, Warengruppenleiter/in, Fachwirt/in - Vertrieb im Einzelhandel
Viel Erfolg bei Deiner Jobsuche!